— KATHMOGRAPHY

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Trendwatch

schon als kind war ich ein fan der werbebranche. aus irgendeinem grund hat mich diese welt immer fasziniert. während ich anfangs nur die schönen bilder gerne auf mich wirken habe lassen, habe ich sie später lieber hinterfragt. irgendwann hatte ich werbung auch satt. einheitsbrei. sinnlos. und eben nicht das, was werbung sein sollte.
ich habe schon öfter gesagt, dass ich daran glaube, dass werbung einen nutzen haben könnte, und dass firmen werbung machen sollten, die der stadt einen nutzen bringt. ein billboard neben dem nächsten – alle mit der gleichen ästhetik – bringt weder den firmen etwas noch den passanten. anstatt städte wiederholt mit einfallslosen bildern zuzupflastern, sollte man werbung kreieren, die entweder unterhält oder nützlich ist.
die nützliche variante wird hier in seiner besten form von der agentur ogilvy & mather präsentiert. in zusammenarbeit mit IBM wurde durch eine einfache formänderung werbung geschaffen, die menschen tatsächlich anzieht, anstatt sie zu vertreiben. einfach und gut, oder nicht?

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auch nach zweieinhalb jahren auf instagr.am hat für mich die plattform kein bisschen die anfängliche faszination verloren. hashtag für hashtag kann man sich hier durch die leben vieler anderer klicken. ob kreative werbeköpfe, junge architekten oder detailverliebte köche, all das findet man auf instagr.am. sucht man eher nach foursquare lokalitäten, findet man auch das ein oder andere spannende büro und kann so hinter die kulissen blicken. möchte man mehr einblicke hinter fremde bürotüren gewinnen, sollte man sich die seite somewherehq.com nicht entgehen lassen. in einem spannenden fotostream kann man sich hier einen durchblick über die einzelnen unternehmen aus der kreativindustrie verschaffen. sortiert nach städten bekommt man so das gefühl vermittelt, was für kreative räume es in städten wie amsterdam, berlin oder copenhagen gibt. um noch die virtuelle kirsche auf die torte zu garnieren, möchte ich hier darauf hinweisen, dass somewherehq.com eigentlich eine plattform für profesionelle netzwerker ist. gut versteckt und nicht auf den ersten blick erkennbar, werden hier junge talente mit potentiellen auftragsgebern verbunden. statt lebenslauf und 1,2,3, standardfragen, geht es hier in einer art dialog um ansichten und lebenserfahrung. heute abend noch nichts vor? reinklicken lohnt sich!

Bildquelle: screenshot

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in einem kinderkrankenhaus in pittsburg gab es für die kleinen kranken helden, einen besuch von den großen starken superhelden. an einem montag morgen rüstete das unternehmen, welches für die reinigung der fenster im krankenhaus zuständig ist, vier erfahrene reinigungsmitarbeiter mit superhelden kostümen aus. ein cleverer schachzug von allegheny window cleaning vorstand edward matuizek. zwar ist die idee nicht ihm selbst zuzuschreiben sondern seiner frau, doch für sein unternehmen wird genau diese tat eine bleibende wirkung beweisen.

yes, this is advertising that actually works.

 

Bildquelle: http://triblive.com

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zur zeit bleibt nur wenig zeit sich gedanken zu machen, was sich in der welt so tut. meist kommen die lichtblitze nur, wenn man in der früh in der dusche steht und nachher aber schon mit den gedanken ganz weit weg ist. am weg zur arbeit nämlich. so leidet auch dieser blog unter dem üblichen “blogger beginnen zu arbeiten”-phänomen.

nun, collective renting ist, worauf ich heute früh gedacht habe. für mich persönlich fühlt es sich zur zeit so an, als würden sich besonders viele menschen selbständig machen. das mag natürlich daran liegen, dass sich in meiner umgebung menschen selbständig machen und es eine äußerst subjektive wahrnehmung ist. aber tatsache ist, shared office spaces boomen. die zielgruppe dabei sind meist tech.start up’s, kleine consulting firmen oder selbständige marketing und PR berater. collective renting wiederum, würde auf eine andere zielgruppe abzielen. auf die, die tatsächlich cafés, galerien oder shops gründet.

es werden ja oft partner gesucht, da nur wenige in die selbständigkeit alleine schreiten möchten, doch vielleicht wäre es gar nicht so übel, contra-partner zu suchen. partner, welche die räumlichkeit in einem gegensätzlichen zeitraum nutzen würden.

urban betrachtet, könnte man so die auslastung der immer teuerer werdender räumlichkeiten zwischen mehreren parteien splitten. weiter betrachtet könnten mehr geschäfte zu wohnungen umgebaut werden, denn dass vor allem in wien, immer weniger davon da sind, ist ein bekanntes problem. man würde sich die kosten für die einrichtung und auch die monatlichen fixkosten teilen. man hätte partner in crime und könnte trotzdem sein eigenes business model verfolgen.

wie würde es aussehen? also zb. in der früh eine frühstücksbar, tagsüber ein mode shop, abends eine galerie. alles in einem. jedes bei einem anderem besitzer. 100% auslastung, geteilte kosten.

mich, am ende des tages, würde vor allem die herausforderung bei der innenarchitektur interessieren. leider, bin ich zur zeit ganz weit weg von dieser branche, aber vielleicht kommt es ja noch.

die frage bleibt, und die ist an euch gerichtet, gibt es eures wissens nach, bereits modelle, die collective sharing tatsächlich erfolgreich umsetzen?

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die zeiten, wo luxus darin lag, alles im überfluss zu besitzen, sind längst vorbei. vor allem in der modeindustrie, zeichnet sich ab, dass luxus definitiv nicht mehr bedeutet, einen prall gefüllten kleiderschrank zu haben. einen walk-in closet, wie ihn seinerzeit carrie bradshaw hatte. das war einmal – in den neunzigern – was als elitärer wohlstand galt. durch fast fashion wurde das ideal, welches so lange propagiert wurde, zu einem massenphänomen. man versteht es doch; das was sich die masse leisten kann, ist für die elite längst eine gegessene sache. man achtet plötzlich lieber auf qualitativ hochwertige details. auf edle materialien. auf das, was nicht jeder hat eben. wenig statt viel.

wer geschmack hat, kann selektieren und kuratieren. wer geschmack hat, kann auch mit wenig viel schaffen. und vor allem – wer geschmack hat, braucht nicht von allem möglichst viel, sondern weiß auch wenig hervorragen zu inszenieren. so ist das mit luxus heute, fragt man sich, wie’s morgen wieder aussieht, wenn “curated” nicht mehr das ultimative modewort ist.

PS: sollte jemand mehr über diese thematik wissen wollen, der sollte einfach mal hier lesen.

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zurück zum ursprung ist nicht nur die eigenmarke von hofer, sondern auch der zu spürende vibe in kreisen unserer gesellschaft. gerade das hinterfragen von zusatzmitteln, mit welchen unsere nahrungsmittel so großzügig aufgepeppt werden, scheint ein immer beliebteres diskussionsthema zu werden. es würde mich überraschen, würde diese diskussion bei der lebensmittelindustrie bleiben, denn gerade die kosmetikbranche erlebt einen kassenstarken aufschwung. hautnah, wie dieses thema ist, wird auch hier das umdenken nicht mehr länger auf sich warten lassen können.

betrachtet man das innovationspotential im kosmetikbereich, oder das, welches uns stets vorgegaukelt wird, liegt der fokus schon seit längerem auf photoshop-schönheiten und die dauerthematik der faltenbekämpfung. so blind wie sich die industrie gibt, kommt es nur wenig überraschend, dass ein branchenaussenseiter wie rowenta seine fittiche ausstreckt und den markt mit seiner frischer perspektive erneuern könnte.

zwar ist der artikel bereits seit sechs monaten bei mir bookmarked und bisher gab es nur wenig bemerkbare veränderungen, doch ist der ansatz einer, der die situation auf den nagel trifft. in einer zeit, wo diy und selbermachen weiterhin am vormarsch sind, hätte es rowenta in der hand die industrie durchaus umzukrempeln. fehlt nur noch die richtige vermarktung.

Bildquelle: http://rowenta-naturalis.fr

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eigentlich ist es zeitlich knapp dies als tipp für ein weihnachtsgeschenk zu bloggen, aber vielleicht möchte man sich auch einmal selbst beschenken. für 20 pfund kann man eines der 250 ausgaben bekommen. limitiert. signiert. oh movember!

Bildquelle: http://kingdomofstyle.typepad.co.uk

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in der modeindustrie ist vor allem ein faktor besonders schwierig. man konkurriert mit der ganzen welt. durch das internet und globalisierung wird einkaufen deutlich unpersönlicher. vergleichbar. man ist stets mit einem überfluss konfrontiert, der sich als nur schwer editierbar erweist.

l’exeption ist ein concept store. mit einem konzept, der etwas anderen art. hier werden designer kuratiert. sie werden interviewt, und aus einem anderen blickwinkel dargestellt. so auch ihre produkte. doch im vordergrund stehen menschen. macher. designer. man fragt sich, ist es die neue art, shops zu betreiben?!

Bildquelle: http://www.lexception.com

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in 2003 in australien gestartet, wird seither in guter tradition jedes jahr zu movember aufgerufen. dabei soll vor allem das bewusstsein für prostatakrebs gesteigert, weiters jedoch auch spenden in diesem zwecke gesammelt werden. mittlerweile ist movember weltweit ein thema und heuer auch erstmals in österreich. haderer ist wie auch einige andere prominente mit von der runde und das gilt es tatkräftigst zu unterstützen!

Bildquelle: http://thebearded.tumblr.com (gebe zu, einer meiner lieblingstumblr)

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im internet zahlt es sich selten aus mit artikeln zu warten. tidy street wäre da so ein beispiel. längst verjährt, doch seit zwei ewigkeiten in der warteliste. so lange, dass es die website selbst gar nicht mehr gibt. leider.

das projekt selbst, initiert von jon bird, gilt als ein einzigartiges forschungsprojekt der verhaltensänderung. wie es funktioniert?!; man nimmt eine bestehende community und versetzt sie in ein echtes spiel. ein spiel mit zahlen und fakten. aufklärung, die durch übliche regelwerke aus dem spielebusiness aufgemischt wird. wer spart mehr? wer hat sich im vergleich zum stand der letzten woche verbessert? wer ist der sparefuchs in der strasse?

wir reden hier von energie und wie diese verwendet wird. wenn man beim haus-verlassen stecker aus den steckdosen zieht, weil man dadurch um ein paar punkte in der statistik hochklettern könnte, hat man es geschafft, die eingelaufenen verhaltensweisen zu knacken. gamification. einer der bewegendsten trend 2012.

Bildquelle: http://www.tumblr.com

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