— KATHMOGRAPHY

collective renting.

zur zeit bleibt nur wenig zeit sich gedanken zu machen, was sich in der welt so tut. meist kommen die lichtblitze nur, wenn man in der früh in der dusche steht und nachher aber schon mit den gedanken ganz weit weg ist. am weg zur arbeit nämlich. so leidet auch dieser blog unter dem üblichen “blogger beginnen zu arbeiten”-phänomen.

nun, collective renting ist, worauf ich heute früh gedacht habe. für mich persönlich fühlt es sich zur zeit so an, als würden sich besonders viele menschen selbständig machen. das mag natürlich daran liegen, dass sich in meiner umgebung menschen selbständig machen und es eine äußerst subjektive wahrnehmung ist. aber tatsache ist, shared office spaces boomen. die zielgruppe dabei sind meist tech.start up’s, kleine consulting firmen oder selbständige marketing und PR berater. collective renting wiederum, würde auf eine andere zielgruppe abzielen. auf die, die tatsächlich cafés, galerien oder shops gründet.

es werden ja oft partner gesucht, da nur wenige in die selbständigkeit alleine schreiten möchten, doch vielleicht wäre es gar nicht so übel, contra-partner zu suchen. partner, welche die räumlichkeit in einem gegensätzlichen zeitraum nutzen würden.

urban betrachtet, könnte man so die auslastung der immer teuerer werdender räumlichkeiten zwischen mehreren parteien splitten. weiter betrachtet könnten mehr geschäfte zu wohnungen umgebaut werden, denn dass vor allem in wien, immer weniger davon da sind, ist ein bekanntes problem. man würde sich die kosten für die einrichtung und auch die monatlichen fixkosten teilen. man hätte partner in crime und könnte trotzdem sein eigenes business model verfolgen.

wie würde es aussehen? also zb. in der früh eine frühstücksbar, tagsüber ein mode shop, abends eine galerie. alles in einem. jedes bei einem anderem besitzer. 100% auslastung, geteilte kosten.

mich, am ende des tages, würde vor allem die herausforderung bei der innenarchitektur interessieren. leider, bin ich zur zeit ganz weit weg von dieser branche, aber vielleicht kommt es ja noch.

die frage bleibt, und die ist an euch gerichtet, gibt es eures wissens nach, bereits modelle, die collective sharing tatsächlich erfolgreich umsetzen?


2 comments
  1. sue says: 13. März 201312:12

    super spannende idee!!

    ich finde es auch spannend, dass sich immer mehr leute selbstständig machen. mir fällt das auch auf. nachdem ich schon länger selbstständig bin gemeinsam mit meinem mann, wir aber schon lange keine einzelkämpfer mehr sind sondern ein solides team aufgebaut haben, platzen wir bald aus unseren büro-nähten. co-working spaces sind für uns für unsere größe nicht so spannend. wir fänden es inspirierend eine mietgemeinschaft zu schaffen, die sich über den tellerrand bewegt. eben ein angeschlossenes cafe oder galerie dabei oder etwas soziales etc.

    • Monika says: 14. März 201308:19

      ja, solch eine infrastruktur wäre, denke ich, für jedes kreativbüro ein absoluter traum. wie viele seid ihr schon, sue? :)

Submit comment