— KATHMOGRAPHY

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Fashion

leder in seiner schönsten form. 

 

 

Bidlquelle: http://www.scoutandcatalogue.com

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die zeiten, wo luxus darin lag, alles im überfluss zu besitzen, sind längst vorbei. vor allem in der modeindustrie, zeichnet sich ab, dass luxus definitiv nicht mehr bedeutet, einen prall gefüllten kleiderschrank zu haben. einen walk-in closet, wie ihn seinerzeit carrie bradshaw hatte. das war einmal – in den neunzigern – was als elitärer wohlstand galt. durch fast fashion wurde das ideal, welches so lange propagiert wurde, zu einem massenphänomen. man versteht es doch; das was sich die masse leisten kann, ist für die elite längst eine gegessene sache. man achtet plötzlich lieber auf qualitativ hochwertige details. auf edle materialien. auf das, was nicht jeder hat eben. wenig statt viel.

wer geschmack hat, kann selektieren und kuratieren. wer geschmack hat, kann auch mit wenig viel schaffen. und vor allem – wer geschmack hat, braucht nicht von allem möglichst viel, sondern weiß auch wenig hervorragen zu inszenieren. so ist das mit luxus heute, fragt man sich, wie’s morgen wieder aussieht, wenn “curated” nicht mehr das ultimative modewort ist.

PS: sollte jemand mehr über diese thematik wissen wollen, der sollte einfach mal hier lesen.

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“great minds talk about ideas,” war der satz, der mich 2012 am meisten berührt hat. gemessen an dieser latte sind laetitia azpiroz und cyrille railliet genau das. als pärchen haben sie ihr label matières à réflexion gegründet und obwohl sie privat keines mehr sind, entwickeln sie ihre accessoires vision weiter.

aus gebrauchten lederjacken, die sie von einer lokalen non-profit organisation erhalten, fertigen sie einzigartige taschen und schmuck kollektionen. aus einer jacke gehen sich bis zu 5 taschen aus; so wird jedes stück bis zum letzten detail wiederverwertet.

Bildquelle: http://pinterest.com

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fjällräven scheint auf streetstyle blogs ein unverzichtbares accessoire zu sein. sowie schwedisches design generell. doch sucht man nach wirklich guten taschen. nach taschen, die eleganz und zeitlosigkeit vereinen, zahlt es sich aus, dem dänischen label mismo einen besuch abzustatten.

Bildquelle: http://www.opumo.com

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in der modeindustrie ist vor allem ein faktor besonders schwierig. man konkurriert mit der ganzen welt. durch das internet und globalisierung wird einkaufen deutlich unpersönlicher. vergleichbar. man ist stets mit einem überfluss konfrontiert, der sich als nur schwer editierbar erweist.

l’exeption ist ein concept store. mit einem konzept, der etwas anderen art. hier werden designer kuratiert. sie werden interviewt, und aus einem anderen blickwinkel dargestellt. so auch ihre produkte. doch im vordergrund stehen menschen. macher. designer. man fragt sich, ist es die neue art, shops zu betreiben?!

Bildquelle: http://www.lexception.com

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change is the only constant. brightness is coming. inspiriert von quoten, kreiert die polnische designerin agata bielen schmuck aus gebogenem metall. ein simples accessoire mit viel wirkung.

 

Bildquelle: http://shwrm.pl

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als ein geheimtipp soll sich der neue schauraum für mode und fotografie positionieren. eigensinnig genannt, wie der charakter der beiden gründer wird hier in drei räumen avantgarde mode neben street style fotografie präsentiert. am sankt ulrichs platz präsentieren toni tramezzini und stefanie hofer mode von hannibal, tigha, esther perbandt, religion, u.v.m. wer ebenso wie ich schwarz, weiß, graue kleidung bevorzugt, ist hier genau richtig aufgehoben!

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welch blendende neuigkeiten. chanel eröffnet digital seine archive. im moment ist zwar nur ein kleiner ausschnitt verfügbar, doch soll diese sammlung laut mashable wachsen.

wer nicht genug bekommt, kann die zeit im burberry archiv überbrücken.

 

Bildquelle: http://mashable.com

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concrete genezis ist eine kollektion der ungarischen jungdesigner katalin und andras ivanka, deren spezialität es ist, design objekte aus beton zu fertigen. zum ersten mal wagten sich die beiden an das thema mode und zeigten auch vor kurzem erst ihr können in der anerkannten modehauptstadt, paris. die motivation für diese einzigartige kollektion kam zufällig, als sie bei einem photoshooting ihre eigenen kleidungsstücke mit beton veredelten – dem effekt wegen, versteht sich. die faszination für die strikte härte am weich fallenden stoff überzeugte sie weiters zu experimentieren und es dauerte nicht lange, bis das duo ihre idee in einer tragbaren form neu interpretierte. einmalig.

Bildquelle: http://ivanka.hu

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alle jahre wieder fragt man sich, ob wien eine modestadt ist. es ist eine thematik, die regelmäßig in diskussionen und zeitungsartikeln aufgeholt wird. dabei vergleicht man die stadt gerne mit sog. vorbildern wie new york, berlin, london oder paris – städten die seit jahrzehnten als modestädte etabliert sind. ss gibt natürlich auch andere städte, die eine fashion week haben – copenhagen, stockholm, amsterdam. zum beispiel bei der amsterdam international fashion week beschloss man neuerstens auf den begriff ‚international’ zu verzichten und sich auf die niederländische mode als solche zu konzentrieren. ein durchdachter schachzug, denn wenn man schon eine einheimische modeszene zelebriert, sollte man es auch für sich machen und dabei eben die eigene modeszene in den vordergrund stellen.

die mq vienna fashion week musste in den letzten paar tagen einiger kritik widerstehen. vor allem der artikel in der presse “wenn wien modestadt spielt” ließ keine kritik aus; es wurde die wahl der promis, sowie der designer und auch die anzahl der einkäufer bemängelt – und was ich persönlich für erstaunlich halte – auch der hauptsponsor museumsquartier schien den damen teresa schaur-wünsch und karin schuh nicht gut genug zu sein; ein name mercedes benz würde doch der veranstaltungen einen ganz anderen stellenwert geben.

da ich mir dank dem netten presseteam einige schauen ansehen konnte, hatte ich auch die möglichkeit mir eine eigene meinung zu bilden. während es für mich – als sagen wir mal modeprofessionelle – nur einige wenige highlights (elfenkleid, nubu, damian konieczny und andreea tincu&sense) gab, konnte ich jede menge zuspruch aus dem publikum vermerken. das führt mich schon zu dem, was ich hier als ausschlaggebend betrachte – die zielgruppe.

die mq vienna fashion week richtet sich ganz klar an endkonsumenten. die zeiten der schauen werden so angesetzt, dass man nach der arbeit zu einer modenschau gehen kann, anstatt wie üblich ins kino oder zu einer theatervorstellung. es ist eine unterhaltungsform und zur schau stellung der heimischen modeszene. mq als kulturanstalt greift dabei den designern kräftig unter die arme und lässt wirtschafttreibende als kulturmachende aufstehen. auch die kooperationen mit anderen ländern, die als solche gekennzeichnet werden und von der botschaft unterstützt werden, deuten klar an, es handelt sich um eine kulturveranstaltung – es geht um politik und internationale beziehungen. es geht darum den heimischen modekonsumenten auf das angebot abseits h&m und co aufmerksam zu machen. ein weiteres ziel der mq fashion week scheint es zu sein partnerländer des ehem. ostblocks  als attraktive reiseziele hervozuheben.

es geht hier also nicht unbedingt darum einkäufer kleiner oder größerer boutiquen einzuladen, denn davon gibt es sowieso viel zu wenige. es geht darum zu sagen: „hallo, das hier ist ein toller designer, und hier und dort hat er seinen eigenen laden.“ weshalb sonst würde denn zb. karin von kayiko ihre aftershowparty direkt in ihrem showroom veranstalten?!

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